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AutorenbildJo Fabian

Überlebenszelle I

Faktencheck 2021


„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern.“


Um anhand von Fakten nachzuweisen, wie sehr Politik und Wirtschaft versagt haben, obwohl sie sich nun als „Erneuerer“ und „Reformer“ selbst feiern, habe ich dieses Zitat von Jules Verne aus dem Jahre 1877 meinem Artikel vorangestellt. Nebenbei bemerkt, ist es nicht selten der Fall gewesen, dass Künstler Entwicklungen vorhersahen, zu denen die Politik, gefangen im Kampf um die Macht, gar nicht fähig ist.


Aber gehen wir noch einen Schritt zurück:

1839 wurde von Christian Friedrich Schönbein und William R. Grove bereits die erste, noch als Gasbatterie bezeichnete Brennstoffzelle erprobt, die bereits aus einer galvanische Zelle bestand, durch die Umkehr der Elektrolyse und das Erzeugen von Strom in diesem Phänomen. Leider geriet sie schnell wieder in Vergessenheit, da der elektrische Generator von Siemens (Dynamomaschine) in Verbindung mit der Dampfmaschine bezüglich Brennstoff und Materialien relativ einfach war und unkomplizierter, als die komplexe Brennstoffzelle. Das war dann mal ein grober Fehler.


Mitte des 20. Jahrhunderts wurden dann Brennstoffzellen industriell entwickelt, die Wasserstoff zu elektrischer Energie umwandelten konnten und dabei Wärme abgaben. Die Effizienz der Energieausbeute ohne Abfallprodukte war enorm, aber Öl und Gas waren noch billiger und der Markt bereits durch hohe Investitionen entwickelt, also gab es einen erneuten Fehlstart. So erging es auch Nikola Tesla, der sein Leben lang von der "freien Energie" träumte und letztendlich den Konzernen, die Milliarden am konventionellen Strom verdienten unterlag. Er hielt 280 Patente in 26 Ländern und starb verarmt 1943 in einem New Yorker Hotel.

Natürlich wollte niemand etwas davon wissen, dass jegliche Energie in rauen Mengen quasi kostenfrei zur Verfügung stand. Ob im Wasser, oder der Ionosphäre. Wir leben unglücklicherweise in einer Welt, in der nichts gemacht wird, mit dem man nicht Geld verdienen kann.


Die Vergangenheit beschreibt sehr deutlich die Konsequenz für eine selbstvernichtete Zukunft. Stromkriege, Ölkriege, Kultur- und Religionskriege.


Und das ist nur ein kurzer Abriss einer ständig unterbrochenen und abgebremsten Entwicklung, aber es ist im Grunde ein Wissen, was jedem zur Verfügung steht.

Nun stellt sich mir die Frage, wie in aller Herrgotts Namen bin ich denn jetzt auf den Kulturbetrieb zu sprechen gekommen? Nun, noch bin ich's ja nicht.


Denn man sollte ja meinen, in der Kunst ist es zum Glück anders, aber weit gefehlt. Zumindest, wenn sie sich in einer gewissen Abhängigkeit, im Rahmen des Kulturbetriebs befindet. Denn auch dort sind natürlich die Entscheidungen von Denkroutinen geprägt, die es für die Kunst erschweren, seismographisch auf die gesellschaftlichen Prozesse zu reagieren und vorausschauender zu denken. Natürlich vor allem in eben jenen Bereichen, die von einer staatlichen Förderung abhängig sind, um überhaupt realisiert zu werden. Also vor allem der Arbeit von freien Künstlern, Künstlergruppen und Kollektiven. Wenn sie weiter denken, als Senatoren, Minister und Jurymitglieder, haben sie es oft schwer, ihre Anträge bewilligt zu bekommen, da sie aus dem Denkrahmen der Entscheidungsträger fallen.


Ein Projektantrag unter dem schönen Titel „TimeRecycling“, der ein Verfahren zur Sondierung bereits erforschter, aber in Vergessenheit geratener Ideen enthält, die aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen, der Ignoranz oder der Missachtung zum Opfer fielen, würde vermutlich erneut abgelehnt. Erneut bedeutet in dem Fall, dass es diesen Antrag tatsächlich vor genau 10 Jahren gab und über sein Schicksal müssen wir ja hier keine Worte mehr verlieren.


Na, gut. Jetzt soll auch wieder Schluss sein, mit dem Kulturpessimismus und es sollten nur noch jene Leser weiterlesen, die sich für utopische Gedankenmodelle interessieren.



Ich rede übrigens im nächsten Abschnitt nur noch von der MME, weil sich die Thesen und Gedanken auf eine zukünftige Mensch-Maschine-Einheit beziehen, die nicht nur das Zusammenwachsen von Mensch und Handy, wie wir es heute schon erleben, sondern auch das digitale Hirn, als Steuerungsmodul unserer Wirklichkeit ins Auge fasst und damit den Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität weiter ausarbeitet.

Meine bisherige Definition dieses Unterschieds bestand darin, dass sich am Beispiel eines Stückes Würfelzucker und seiner Eigenschaft der Wasserlöslichkeit nachweisen liess, dass ein Stück Würfelzucker, welches nie mit Wasser in Berührung kommt, trotzdem über diese Eigenschaft verfügt, auch wenn es nicht beobachtbar wäre. Und so beschrieb ich vor 20 Jahren die Differenz von Wirklichkeit und Realität für mich, damit ich genauer in der Sprache agieren kann und nicht der permanenten Verwechselung der Begriffe anheimfalle.


Das aber nur vorab. Nachdem also nun das TimeRecycling begonnen hat und das uns zu Grunde liegende Programm neu gestartet wurde, laufen nun auch bereits versehentlich gelöschte, oder in ihrer Bedeutung verkannte Informationen wieder durch die zukünftige MME durch.

Eine Neuordnung der gespeicherten Vergangenheit ist die Folge. Molekulare Neustrukturierung durch Verdichtungsenergie, strahlt in beide Zeitrichtungen. Der Umfang der Mobilmachung ehemals brachliegender Ressourcen ist überwältigend.

Die gewöhnungsbedürftige Einfachheit unseres Seins in einem dualen Weltbild und der natürlichen und universellen Versorgung unserer Systeme, scheint nicht mehr blockiert und unterdrückt, sondern macht einen spektralen Zusammenhang unseres Bewusstseins und damit unserer Existenz mit der universellen Entität spürbar und schliesslich sichtbar.


Wie gesagt, Sie können jeder Zeit nach Hause gehen, wenn Sie das nicht schon vor Jahren gemacht haben. Ich fahre derweil mal mit dem Modell fort:


Bitte umblättern.




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